Frohe Ostern

 Hallo!

Zuerst einmal: Frohe Ostern für euch alle!

Wir wurden heute morgen recht unsanft aus dem Bett gestupst (im wahrsten Sinne des Wortes). Stups kam schon ganz früh zu uns aufs Sofa. Wir waren noch tief im Land der Träume. Stups sprang aber auf unsere Decke und rüttelte und schüttelte an uns. "Guten Morgen, ihr Schlafmützen, raus aus den Federn. Es ist Ostern! Zeit zum Eiersuchen" rief er. Meine Güte, wie kann man nur morgens schon so fit sein.

"Ich mag noch nicht aufstehen. Da hat doch heute Nacht einer an der Uhr gedreht." Das ließ Stups natürlich nicht gelten. "Los, auf mit dir Wuschel. Ich habe mir doch nicht die Mühe gemacht, die ganzen Eier zu verstecken, damit ihr bis Mittags im Bett bleibt."

Es blieb uns also nichts anderes übrig, als seiner Anweisung zu folgen. Nach kurzer Katzenwäsche und Anziehen ging es dann raus in den Garten. An der frischen Luft wurden wir dann aber auch ganz schnell munter und stürzten uns in die Eiersuche. Jetzt muss man wissen, dass unser Garten ziemlich groß ist. Wir hatten also ganz schön was zu tun, den ganzen Garten abzusuchen.

Stups hatte sich aber auch echt was einfallen lassen.

Walter hat einen kleinen Hasen unter dem Rhabarber gefunden und Wilhelmine ein paar kleine Eier im Immergrün. Und unter den Traubenhyazinthen schaute mich ein Schokoküken an.

Aus einem Beet wuchsen ein paar Schokolollies.

Matze rief auf einmal: "Schaut mal, daoben auf dem Zaunpfahl glitzert was." Und richtig, als er hochkletterte, fand er dort Schoki.

Natürlich haben wir auch unsere selbstgebauten Nester wiedergefunden. Unser fauler Walter musste sogar hoch auf einen Pfosten klettern, um an sein Nest zu kommen.

Wilhelmine hatte fast eher Augen für die Narzissen, als für ihr Nest, das darunter stand.

Ich habe mich ziemlich erschreckt, als ich mein Nest gefunden habe. Da guckte nämlich plötzlich ein Hase durch die Tulpen. Es war aber nur eine Hasenfigur.

Die Nester waren mit lauter leckeren Sachen gefüllt. Natürlich hatte Walter genau die gleichen Sachen wie wir anderen bekommen. Nichts von wegen "Ich bin größer und bekomme mehr." Aber ehrlich: Wir schmeißen sowieso später alles zusammen und geben auch unseren anderen Geschwistern etwas ab.

Wir hatten jedenfalls viel Spaß bei der Eiersuche. Das Wetter ist so schön, da gehen wir bestimmt nachher nochmal raus.

Bis ald, euer Wuschel

Eier färben

 Hallo!

Heute morgen kam Stups ganz aufgeregt zu uns auf das Sofa gehopst. "Leute, ich habe ein riesiges Problem und brauche eure Hilfe. Mein Herd funktioniert nicht und ich muss doch noch Eier färben. Könnt ihr mir helfen und darf ich eure Küche benutzen?"

Es war natürlich keine Frage, dass wir ihm helfen. Mama hatte auch nichts dagegen, also stürmten wir die Küche. 

Wir hatten auch schon ein paar Ostereierfarben rausgesucht, die wir noch in der Osterkiste gefunden haben, aber Stups winkte ab: "Ne,ne, das Zeug brauchen wir nicht. Wir färben mit natürlichen Farben." Häh? Wie sollten den das gehen. Ostereier färben ohne Farbtabletten und Co.? Wir konnten es uns nicht wirklich vorstellen.

"Zuerst brauchen wir mal Zwiebeln," meinte Stups. "Zwiebeln????" fragten wir ungläubig. Wollte er jetzt erst eine Gemüsesuppe kochen?

"Macht mal die Zwiebelschalen ab." wies uns Stups dann an. "Und was sollen wir mit den Schalen dann machen? Auf die Eier kleben?" fragte Matze. 

"Nein, die kommen hier in den Kochtopf. So Walter, jetzt schütte noch etwas Wasser dazu. Wir müssen die Schalen kochen, damit die Farbe herauskkommt." erklärte Stups mit gewichtiger Miene.

"In der Zwischenzeit können wir die anderen Farben vorbereiten." Stups schickte uns, um Kurkuma, Spinat und Blaubeeren zu holen. Das wurde ja immer merkwürdiger. Wir wollten doch Eier färben und nicht kochen.

Das Kurkuma war nur so ein komisches gelbes Pulver. Unter Stups Anleitung schüttete Wilhelmine davon etwas in einen Topf mit Wasser. 

Der Spinat kam ebenfalls in einen Topf. Igittt. Naja, wir müssen ihn ja nicht essen.

Stups hatte in der Zwischenzeit die Blaubeeren kleingestampft und ebenfalls in einen Topf mit Wasser gepackt.

"Ihr müsst die Eier jetzt noch anpieksen, bevor sie gekocht werden können. Wilhelmine war gleich Feuer und Flamme. "Pieksen kann ich gut. Ich mache das."

"Und jetzt wird der Farbsud abgegossen und die Eier anschließend darin gekocht." kommandierte Stups weiter.

Walter rief gleich "Au ja, ich weiß, wie wir die Eier in den Topf bekommen. Schaut mal, wir bauen ein Katapult. Achtung, ich springe und dann fliegt das Ei in den Topf." Oh man, Walter. Zum Glück konnten wir ihn davon noch abhalten, sonst hätte es reichlich Rührei gegeben.

Die Eier mussten dann ca. 10 Minuten kochen. 

Die mit Zwiebelschalen gekochten Eier waren richtig schön braun geworden. Auch Kurkuma hatte eine schöne gelbe Farbe hinterlassen. Spinat und Blaubeeren hatten leider nicht so gut funktioniert. Da haben wir die Eier in dem Sud abkühlen lassen, in der Hoffnung, dass sie doch noch ein wenig Farbe annähmen.

Insgesamt waren wir mit dem Ergebnis jedoch zufrieden. Die Farben sehen gar nicht so schlecht aus. Nächstes Jahr probieren wir weiter, welche Farben gut funktionieren.

Bis bald, Euer Wuschel

Osterkörbchen

 Hallo!

Morgen ist schon Ostern. Wir sind alle schon ganz aufgeregt. Um mich ein bisschen abzulenken, habe ich angefangen, ein Körbchen zu flechten. Natürlich waren die anderen gleich neugierig.

"Was machst du denn da, Wuschel?" fragten sie. "Ich flechte ein Körbchen für die Ostereier morgen. Mama hat uns doch mal gezeigt, wie das geht. Hier, schaut, immer nur abwechselnd vor und hinter der Stake." 

Ich war ziemlich gut dabei und schnell war das Körbchen hoch genug. Ich habe dann noch ein Bastband als Abschluss darauf gemacht. Zum Schluss noch etwas Moos hinein und dann war das Körbchen fertig. Stolz habe ich es den anderen gezeigt. "Schaut mal, ich bin fertig. Ist doch gut geworden, oder?" "Das mussten die anderen dann auch zugeben. Walter meinte dann aber gleich: "Wenn du jetzt mit deinem Osterkörbchen fertig bist, kannst du ja noch welche für uns machen." Tja, das hätte er wohl gerne. "Ne,ne, Walter. Wenn ihr Körbchen haben wollt, dann müsst ihr euch die schon selber machen. Ich helfe euch aber gerne."

Gesagt getan. Walter und Wilhelmine haben sich erstmal von Mama Bodenplatten besorgt.

"Wieso ist Walters Platte eigentlich größer als meine?" maulte Wilhelmine. Walter antwortete schlagfertig: "Na, weil ich ja auch größer bin. Da bekomme ich bestimmt auch mehr vom Osterhasen."

Tja, das hätte er wohl gerne. Bis jetzt haben wir immer alle gleich viel bekommen.

Wilhelmine hat sich für ihr Körbchen dann grünes Peddigrohr ausgesucht. "Grün passt am besten zu mir." meinte sie. Sie stellte sich auch gar nicht so doof beim Flechten an. Schnell hatte sie ihr Körbchen fertig.

"So Walter, jetzt bist du dran." meinte sie dann. Walter grummelte "Na gut, wenn es sein muss." 

Bei Walter musste ich aber dann doch eingreifen. Er hatte sich viel zu dicke Zweige ausgesucht. "Walter, so wird das nichts," meinte ich. "Die dicken Zweige sind doch gar nicht biegsam genug, um geflochten zu werden." "Aber ich dachte, mit den dicken Zweigen bin ich eher fertig." Typisch Walter.

Er hat sich dann aber doch noch zeigen lassen, welche Zweige besser waren und so hat auch er sein Körbchen fertig bekommen. Sehen unsere Körbe nicht toll aus?

Matze kam dann auch noch an. Er hatte sich klammheimlich alleine auch einen Korb gemacht. 

"Schaut mal, sogar mit Henkel, damit ich ihn besser tragen kann." präsentierte er stolz sein Werk. Das hatte er wirklich prima gemacht.

Bis bald, euer Wuschel!

Möhrenernte

 Hallo!

Heute war Stups schon wieder nicht da, als wir ihn besuchen wollten. Wir haben ganz laut gerufen, aber es kam keine Reaktion. Als ich dann zur Tür gegangen bin, um zu klopfen, hing an der Klinke ein Schild: "Bin im Garten". 

Matze war hinter mir her gekommen und ich zeigte ihm das Schild: "Schau mal Matze, dann müssen wir wohl den Garten suchen."

Tja, aber den mussten wir erst einmal finden? Wo könnte ein Osterhase im Haus seinen Garten anlegen. Denn der Weg in unseren großen Garten war ihm bestimmt zu weit.

Wir haben ihn dann auf dem Sideboard gefunden, auf der Wiese bei den Häschen und Hühnern.  Er war gerade damit beschäftigt, eine Schubkarre mit Möhren drin zu schieben.

"Hallo Stups, was machst du denn da? fragten wir ihn.

Er zeigte auf das Möhrenbeet neben sich und sagte: "Oh, hallo! Ich ernte gerade ein paar Möhren. Hase muss ja schließlich auch mal etwas essen." Ja, da hatte er natürlich recht. 

In seinem Garten war es total gemütlich. Viel zu schade, um gleich wieder wegzugehen. "Dürfen wir dir Gesellschaft leisten? Hier ist es richtig schön." "Aber natürlich dürft ihr. Ich freue mich. Wollt ihr auch eine Möhre?" Da haben wir dann aber doch dankend abgelehnt. Zum Glück hatten wir uns vorher den Bauch schon mit Süßkram vollgeschlagen. Aber wir hatten trotzdem eine sehr schöne Zeit in Stups Garten.

Bis bald, euer Wuschel

Gründonnerstag

 Hallo!

Als wir heute morgen bei Stups waren, haben wir ihn erst nicht gefunden. Er saß nicht wie sonst draußen vor der Tür. Wilhelmine hat dann aber gesehen, dass die Haustür einen Spalt offen stand. Wir haben also alle nochmal ganz laut gerufen." Stuuuuuuhuuuuups, wo bist du?" 

Wir hörten es im Haus klappern und dann erschien Stups in der Tür. "Ach, hallo. Ihr seid es. Ich war gerade nur drinnen, um die Waschmaschine anzustellen. Zu Ostern soll ja alles ordentlich sein."

"Meine Güte, du hast ja ganz schön viel zu tun, wenn du dich neben der Arbeit auch noch um so etwas kümmern musst," meinte ich. Aber Stups winkte ab. "Ach, so schlimm ist das gar nicht." Naja, also wir sind froh, dass Mama und Papa das für uns machen.

"Wir haben wieder etwas mitgebracht, Stups. Hier schau mal, ganz viel Grünes zum Essen. Weil doch heute Gründonnerstag ist."

"Aber das sind ja alles Süßigkeiten!?!?!" "Ja klar, was denn sonst? Schau mal, wie schön grün die sind."

"Bekommt ihr keine Bauchschmerzen von soviel Süßkram?" Also manchmal stellt Stups echt merkwürdige Fragen. Sagt mal selbst, kann man zu viel Süßes essen? 

Aber wir merkten schon, dass wir mit dem Süßzeug bei Stups nicht so ganz richtig lagen. Egal, dann essen wir es halt alleine auf.

Aber da Stups ja nicht leer ausgehen sollte, sind wir dann noch in den Garten. Wir wussten, dass Mama auf einem Bett schon Spinat und etwas Salat hat. Auf der Wiese haben wir dann noch Löwenzahn gefunden. Und über die Salatschüssel hat sich Stups dann auch wirklich gefreut. "Mmmmmm, lecker."

Und dann haben wir Stups erst einmal eine Pause von der Arbeit verordnet. Wir haben ihm mit aufs Sofa genommen und ihm ein paar unserer Osterbücher gezeigt. Da steht ganz viel über die Ostertage und natürlich auch über Gründonnerstag drin. Zusammen haben wir dann noch ein bisschen gelesen. 

Schließlich aber musste Stups wieder an die Arbeit. "Bis bald Leute, ihr seid klasse!" "Ja, du auch Stups."

Bis bald, Euer Wuschel